Ich komme am Nachmittag in Wanaka an. Dieses Städtchen wurde mir, genauso wie Queenstown, als ein „must see“ von anderen Reisenden empfohlen. Es liegt nett am Lake Wanaka umgeben von Bergen, doch es wirkt auf mich wie eine große Baustelle. Es gibt zahlreiche Straßensperrungen, da viele neue Gebäude, meist als „Luxusappartements“ beworben, errichtet werden. Es tummeln sich augenscheinlich viele Touristen in der Stadt und insgesamt wirkt der Ort als ein Magnet für Reich und Schön, für Menschen, die es sich leisten können hier zu leben, aber nicht für solche ohne gutes Anlagevermögen. So möchte ich schnell zu meinem nächsten Abenteuer weiterziehen. Einzig das „Patagonia“-Cafe ist spitze und ich gönne mir Kuchen und Eis 🙂
Nach einer Nacht im YHA Hostel fahre ich früh am Morgen zu meiner wohl anspruchsvollsten Tour. Ich möchte einen dreitägigen Rundgang mit Überquerung des „Gillespie Pass“ bewältigen plus einem zusätzlichen Tag, um einem Bergsee mit dem Namen Crucible Lake einen Besuch abzustatten. Die Hürde liegt in der Länge jeder einzelnen Tagesetappe und der Durchquerung des relativ großen Makarora River im Dorf Makarora. Laut Wanderführer sollte hier besonders auf den Wasserstand geachtet werden. Alternativ kann ein Wassertaxi gebucht werden, aber das ist mir zu teuer. Vielversprechend breche ich auf, denn es war trocken in den letzten Tagen und der Fluss sollte kein Hochwasser führen. Ich komme in Makarora an und muss mich nun entscheiden, wo ich meine Tour beginne. Geplant und entsprechend die Hütten gebucht habe ich meine Strecke im Uhrzeigersinn, doch irgendwie kann ich an dieser Stelle (privates Farmland) keinen geeigneten Parkplatz finden. So fahre ich die 7 km in das Dorf und schaue mich dort um. Ich finde einen Stellplatz und frage ein paar andere Wanderer nach Tipps. Sie können mir nicht wirklich weiterhelfen, bis auf den Hinweis, dass der Fluss an der Stelle, wo ich bereits vergeblich einen Parkplatz suchte, sehr schwierig zu durchqueren sei. Zumindest als sie vor einigen Jahren hier schon einmal gewandert sind. So werde ich nervös und beschließe meine Runde entgegen dem Uhrzeigersinn zu laufen, gebe meine Hüttenreservierungen auf und verlasse mich auf geeignete Zeltplätze, welche nicht gebucht werden müssen. Einen finanziellen Verlust gibt es nicht, da die Hütten nur „serviced huts“ sind und demnach von meinem Hüttenpass abgedeckt sind. Ich verliere lediglich den Anspruch auf einen Schlafplatz in der Hütte, da meine Buchungen nun nicht mehr mit dem Datum der Ankunft korrelieren. Sollten die Hütten aber nicht ganz ausgebucht sein, und das erwarte ich, da der Weg anspruchsvoll ist (und folglich nicht so stark frequentiert sein sollte), so kann ich mir doch noch einen Platz ergattern. Nun stehe ich vor der Entscheidung mein Auto im Dorf zu lassen und die 5 km zum Startpunkt zu laufen oder ich fahre direkt hin und muss dann am letzten Tag die 12 km vom Endpunkt durch das Dorf bis zum Auto zurückzulaufen. Ich entscheide mich für letzteres, da es nun doch schon spät geworden ist und ein langer Tag bevorsteht. Vielleicht versuche ich es am letzten Tag dann wieder mal per Anhalter 🙂 Ein weiterer Vorteil meiner Wahl bietet eine zusätzliche Option. Sollte der Fluss an meiner nun geplanten Stelle nicht zu queren sein, so kann ich nochmals 8 km weiter gen Norden fahren, wo es eine Brücke gibt (Blue Pools Carpark). Dort beginnt der Young River Track, welchen ich ebenfalls nutze, zum Nachteil, dass sich mein Weg am letzten Tag nochmals um diese Kilometer verlängern würde. Ich glaube bereits diese Planungsdetails lassen deutlich werden, warum ich diese Tour als den Endgegner mein großen Wanderrundreise ansehe 🙂
Am Parkplatz angelangt schnappe ich meine Sachen und ziehe los. Der Fluss liegt mit seiner Größe wirklich in einer anderen Kategorie verglichen mit meinen bisherigen Flussquerungen. Ich suche mir flussaufwärts eine nach meinem Empfinden geeignete Stelle, lasse meinen Rucksack am Flussufer zurück und teste die Tiefe. In Flussmitte steht mir das Wasser bis zur Brust und ich verliere den Halt. Hmm, dann weitersuchen. Auch zwei andere Stellen bestehen meinen Test nicht. 30 min später bin ich nass, es wird kalt und ich bin keinen Schritt weiter. Einige Flussvögel bestaunen mein Treiben mit diebischer Freude und lachen feist. Ich beschließe den Rückzug und ziehe meinen Brücken-Joker. Auf dem Rückweg zum Auto kommt die Sturheit zum Vorschein und ich laufe trotz Kälte doch noch ein Stück weiter flussabwärts. Ich versuche es ein letztes Mal und erwische eine günstige Stelle. Das Wasser steht nur bis zur Hüfte, aber dafür ist die Strömung etwas stärker. Mit Wut im Bauch schwimme ich zur Not bis zur anderen Seite, aber das ist nicht notwendig. Nach zwei unsicheren Tritten habe ich wieder merklich festeren Boden unter den Füssen. Der Jubel ist nur von kurzer Dauer, denn dies war nur mein Test. Nun alles nochmal, nur mit Rucksack. Die wichtigsten Sachen sind zwar in Trockensäcken verpackt, trotzdem beschließe ich mir den Rucksack nur auf die Schulter zu legen. So kann ich ihn im Fall eines Sturzes als Floß benutzen und mich schwimmend zur anderen Seite retten (bilde ich mir zumindest ein 🙂 ). Auf dem Rückweg zu meinem Rucksack verliere ich die Orientierung im Wasser, verliere etwas den Halt an einer tieferen Stelle und werde in Richtung eines großen Felsens gedrängt, welcher aus dem Wasser ragt. Es geht gut und ich kämpfe mich zum anderen Ufer. Hier packe ich nun zornig meinen Rucksack und laufe, vielleicht ein wenig zu übergeschnappt, jedoch mit dickem Hals (und es ist gerade erst Dienstag 😉 ), zur anderen Flussseite. Einfach Augen zu und durch. Es gelingt und ich wechsle nun schnell meine nassen Kleider gegen trockene aus im guten Glauben diese schwierige Hürde nun gemeistert zu haben. Aber Pech gehabt ! Der Fluss hat noch weitere kleine Arme, die sich sicherlich im Winter oder Frühjahr zu einem megagroßen Fluss vereinen. Zudem liegt der Ausgangspunkt meiner Route an einer Flussmündung und ich muss noch den hereinkommenden Young River durchqueren. Die Nerven liegen blank, doch ich gewinne schnell die Ruhe zurück. Die Flüsse sind deutlich einfacher zu bewältigen und nach einer weiteren Stunde habe ich es geschafft.
Es ist nun zwar schon Mittag und ich bin sehr spät dran, aber auch erleichtert. Es wird nun merklich wärmer und ich genieße den Weg durch den kühlen Urwald. Eigentlich niemanden erwartend bin ich dann etwas erschrocken, als ich auf eine Wanderin aus Japan treffe. Nach einer kurzen Begrüßung ziehe ich weiter, halte aber kurze Zeit später hinter der Brücke über den Young River an einem ausgewiesenem Rastplatz für eine späte Mittagspause. Es ist wunderbar sonnig und ich döse vor mich hin bis mich die berüchtigten Sandflies an den Aufbruch erinnern. Nach einiger Zeit treffe ich auf eine größere Wandergruppe (die ich von hier an DF nennen möchte), welche gerade mitten auf dem Weg eine Rast einlegt. Auch hier grüße ich kurz und ziehe weiter, werde allerdings bei meiner nächsten Fotopause von der Gruppe eingeholt. Danach trotte ich hinter dieser her, da sie ziemlich langsam ist, um sie bei geeigneter Gelegenheit zu überholen. Dies setzt sich fort und ich bin genervt davon. Ich spare mir die Fotopause und ziehe durch, um Abstand zu gewinnen, da die Gruppe zudem sehr laut ist. Gegen 17 Uhr erreiche ich die Hütte, wo ich die japanische Wanderin Miyu wieder treffe. Ich nehme mein Handtuch, um mich im nahegelegenen Fluss zu waschen. Bei meiner Rückkehr zur Hütte sind neben DF nur noch drei weitere Personen anwesend, sodass genügend Schlafplätze übrig sind und ich in der Hütte nächtigen kann. Draußen gibt es zwar einen Zeltplatz, aber dieser wurde erneut als Landeplatz für Hubschrauber umfunktioniert. Ich nehme mein Abendbrot zu mir, wobei mir DF immer mehr auf die Ketten gehen. Zunächst blockieren sie den Kochbereich der Hütte, indem sie dastehen und quatschen, anstatt zu kochen. Kurz darauf gehe ich sofort ins Bett, da der Tag doch sehr anstrengend war. Leider komme ich nicht zur Ruhe, da die Mitglieder scheinbar noch nie etwas von Nachtruhe und Respekt gegenüber anderen Wanderern gehört haben. Der Schlafbereich ist räumlich vom Gemeinschaftsbereich getrennt, jedoch kommen im Minutentakt Menschen in den Raum gestürmt, um etwas in ihrem Rucksack zu suchen. Danach verlassen sie den Raum mit einer krachend ins Schloss fallenden Tür, obwohl diese eine Klinke hat !
Ich schlafe spät ein und werde durch die gleichen Menschen am frühen Morgen wieder geweckt. Schlecht gelaunt stehe ich auf und teste zuerst die Tür. Vielleicht beschuldige ich die Leute zu unrecht, aber ich kann die Türen tatsächlich super leise schließen. Wohl wissend, dass ich die Gruppe die folgenden Tag am Hals habe, beschließe ich den Abstand so groß wie möglich zu halten. Nach dem Frühstück ziehe ich los. Heute steht die Passüberquerung bevor. Miyu ist bereits sehr früh gestartet, da der Tag sehr lang und anstrengend werden wird. Am Abend zuvor erzählte sie mir zwar, bereits sehr viele Wanderungen gemacht zu haben, allerdings wirkt sie auf mich irgendwie unsicher. In der Nach hat es geregnet und folglich ist der Weg nass und matschig, zudem ist es bedeckt, neblig und kalt. Allerdings empfinde ich die Farben der Natur umso kräftiger unter diesen Bedingungen (fotografisch sicher total falsch) und so schieße ich viele Fotos und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Erst der Einstieg zum Pass reißt mich aus meinen Träumen. Zuvor überhole ich meine Lieblingsgruppe, welche vor dem Aufstieg eine erste Rast einlegt. Ähnlich wie am Avalanche Peak geht es nun einen im Nebel gehüllten, kleinen Pfad ungefähr 600 m steil nach oben. Wieder dampfe ich einer Lok gleich hinauf ohne anzuhalten, da der Nebel ohnehin jeden Ausblick verwehrt. Am Gipfel hole ich Miyu ein und unterhalte mich kurz mit ihr. Wir stehen vor der Entscheidung hier in der Kälte zu warten bis es möglicherweise aufreißt oder uns ohne eine schönen Blick auf den Abstieg zu begeben. Wir entscheiden uns für letzteres und ziehe los. Miyu bekommt jedoch Angst, da sie durch den Nebel den Weg nicht einsehen kann. Sie schreit sofort nach Hilfe. Während ich irritiert nach einer passenden Antwort suche, um sie zu beruhigen, hören wir eine Stimme im Nebel. Ein Wanderin kommt uns von der anderen Seite entgegen, wodurch Miyu den Weg erahnen kann und sich wieder beruhigt. Wie laufen ein Stück gemeinsam hinab doch trennen uns schließlich, da sie eine Pause einlegt. Nach zwei Stunden und zahlreichen Begegnungen mit anderen Wanderern (so viel zum Thema ruhiger Wanderweg) komme ich im Tal an. Genau in diesem Moment hat sich die Sonne erfolgreich durch den Nebel gebrannt und der Himmel erstrahlt im wunderbarsten Blau. Verärgert über meine Voreiligkeit folge ich ein wenig missmutig dem Weg entlang durch ein wundervoll mit halbhohem Gras bedecktes Tal. Der Gillespie Stream verläuft parallel und ich lege in der Nähe eine Rast ein, gönne mir eine Schnitte und ein Nickerchen. Am späten Nachmittag erreiche ich schließlich die „Siberia Hut“, welche idyllisch in der Sonne steht. Es ist genügend Platz zum Zelten vorhanden und so freue ich mich riesig, dass mir eine weitere laute Nacht mit DF erspart bleibt. Ich trockne meine Sachen in der Sonne, bevor diese am frühen Abend hinter dem Mount Alba (2360 m) verschwindet und die Hütte im Schatten zurücklässt. Danach gehe ich mich im Siberia Stream erfrischen, baue mein Zelt auf und unterhalte mich mit ein paar älteren Herren. Sie erzählen mir mit dem Hubschrauber eingeflogen zu sein, da der Pass zu anstrengend für sie sei. Sie wollen jedoch den Weg von der Hütte bis zur Anlegestelle für das Wassertaxi zu Fuß zurücklegen. Beim Abendbrot spreche ich noch ein wenig mit Miyu. Sie ist ebenfalls eine Backpackerin, hat aber Sportmanagement studiert und möchte gern länger in Neuseeland bleiben, um hier als Personal Coach Fuß zu fassen. DF schmieren mir meine heutige Fehlentscheidung nochmal richtig fett auf das Brot und erzählen mir, wie gut die Aussicht vom Pass war und dass es sich gelohnt hat zu warten. Die Nach ist klar und nach ein wenig „Sterne gucken“ lege ich mich wieder früh ins Bett.
Mein Ziel für den dritten Tag ist der Crucible Lake. Er ist nur drei Stunden von der Hütte entfernt und so schlafe ich aus. Ein erster Blick aus dem Zelt verrät hervorragendes Wetter und so reift ein Gedanke in mir. Könnte ich nicht erst erneut auf den Pass wandern und auf dem Rückweg dem See einen Besuch abstatten ? So ganz ohne schweres Gepäck sollte es doch machbar sein ? Zur Not lasse ich den See weg und genieße nur den Ausblick vom Gillespie Pass. Nicht lange darüber nachgedacht, nehme ich fix mein Frühstück ein, verabschiede mich von Miyu, welche den See auslässt und ihren letzten Wandertag angeht, um am Ende mit dem Wassertaxi zurück nach Makarora zu fahren und ziehe mit meiner „kleinen Ausrüstung“ los. Diesmal ganz riskant, nehme ich neben einer Flasche Wasser nur eine Banane als Wegzehrung mit (ganz in Gedenken an die Anekdote vom Frenchmans Cap auf Tasmanien). Ich komme gut voran, renne mal mehr mal weniger schnell den Pass hinauf und erreiche ihn nach ca. 2 h. Das Wetter ist perfekt, nur etwas windig. Ich schieße einige Bilder und rede kurz mit einer jungen Frau aus Tschechien, welche ebenso den Blick über die Landschaft schweifen lässt. Sie berichtet mir vom Crucible Lake und empfiehlt mir, diesen unbedingt zu besuchen. Von den Worten angetrieben verabschiede ich mich eilig und renne den Berg wieder hinab. Nach nur einer Stunde bin an der Weggabelung, welche zum See führt. Die Zeit ist weit vorangeschritten, jedoch beschließe ich den Versuch zu wagen und mache mich auf den Weg. Unterwegs muss ich feststellen, dass auch der See auf einem Plateau liegt und auf dem Weg einige Höhenmeter zu bewältigen sind. Ich laufe zügig die schmalen, durch Baumwurzeln gebildeten, Treppchen hinauf. DF kommen mir auf ihrem Rückweg entgegen und fragen mich verdutzt, warum ich erst jetzt zum See laufe. Ich antworte nichtssagend und ziehe weiter, muss der Anstrengung dann aber doch Tribut zollen. Ich laufe in einen Hungerast hinein und gönne mir meinen einzigen Proviant des Tages, die Banane. Wieder etwas bei Kräften erreiche ich gegen 16:30 Uhr den See, gerade als die Sonne hinter den Bergen verschwindet und Lake Crucible im Schatten zurücklässt. Verschwitzt und Müde entledige ich mich meiner Sachen und springe in den eiskalten See. Was für eine Entspannung ! Ich schwimme für eine Minute und setzte mich danach auf einen Fels, der aus dem Wasser ragt. Für eine Viertelstunde ist stille. Dann trete ich den Rückweg an. Der kurze Aufenthalt hat genügt und fühle mich wieder topfit. Nach einem zweistündigen Marsch erreiche ich die Hütte, esse schnell Abendbrot und lege mich kaputt aber zufrieden ins Bett.
Der Morgen beginnt mit dem Sonnenaufgang. Ein weiterer langer und spannender Tag liegt vor mir. Schließlich muss ich den Makarora River erneut durchqueren. Gegen 8 Uhr wandere ich los. Der Weg verläuft anfänglich gut erkennbar durch den Wald und ich habe Spaß mit all den Fantails, Robin Birds oder Bellbirds. Später wird die Strecke etwas anstrengender, da nicht mehr so gut erkennbar. Es gab Erdrutsche und der Weg muss an manchen Stellen gesucht werden. Danach folge ich dem Wilkin River entlang eines Feldweges, vorbei an Kühen und Zäunen bis ich den großen Makarora River vorfinde. Auf das schlimmste gefasst starte ich einen ersten Versuch, der sofort gelingt. Der Fluss ist hier nur Knöchelhoch und leicht zu durchlaufen. Auf der anderen Seite sehe ich einige geparkte Autos, die mehr oder weniger mitten im Flussbett stehen. Kein Wunder, dass ich am ersten Tag keinen Parkplatz vorfand. Scheinbar parkt man direkt am Fluss und zieht los. Ich laufe am Ufer entlang in Richtung Makarora Village. Es wird windiger und der Fluss nimmt an Tiefe zu. Im Dorf stehe ich vor der Wahl am Highway auf einen Anhalter zu warten oder einfach den Fluss weiter zu folgen. Ich entscheide mich für letzteres, da ich gut in der Zeit liege. Gegen 15:00 Uhr komme ich am Parkplatz an. Müde packe ich meine Sachen zusammen und fahre ins Dorf, um im lokalen Cafe einen Kaffee zu trinken. Dort treffe ich einen Wanderer, welchen ich bereits am Abend zuvor kurz in der Hütte getroffen habe. Er kommt gerade vom Fluss und hat sich Blasen gelaufen. Sein Auto steht am “Blue Pool Carpark”, dem Parkplatz, welchen ich am ersten Tag meiner Wanderung im „Worst Case“ aufsuchen wollte, da dort eine Brücke über den Makarora River führt. Er versucht nun einen Anhalter zu finden, welcher ihn zum Parkplatz mitnimmt. Ich biete ihm eine Fahrt an und so geht es wieder zurück. Auf dem Rückweg vom Parkplatz zum Dorf treffe ich die tschechische Wanderin vom Vortag wieder. Sie sparte sich die Flussquerung, nutzte ebenfalls die Brücke und ist nun auf dem Weg zum Dorf. Sie vertraut eigentlich nicht auf Anhalter, aber da sie mich erkennt springt sie kurzerhand in den grünen Panther und ich setzte sie an ihrem Auto ab. Danach gönne ich mir endlich meinen Kaffee und ein Stück Kuchen 🙂 Im Anschluss fahre ich nach Wanaka und zelte auf dem Campingplatz am Lake Hawea.
Zusammenfassung Gillespie Pass Track
Datum | Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4 | |
Streckenlänge | 24,3 km | 14,2 km | 29,4 km | 30 km | |
Trackzeit (in Bewegung) | 6 h | 4:50 h | 7:20 h | 6:45 h | |
Höhenmeter (Bergauf / Bergab) | 1199 m / 749 m | 1302 m / 1439 m | 2893 m / 2880 m | – / 690 m | |
Höchster Punkt | 760 m | 1620 m | 1620 m | – |



