As I dropped out one morning...

Mr. P. is occupying Oceania

Great Ocean Road

Wir sind zurück in Melbourne. Die Fahrt mit der Autofähre verlief wieder problemlos und ohne Aufregung. Wir fahren auf direktem Weg fahren zu Brian. Er hat ungefähr 2 – 3 Tage Arbeit für uns. Weiterhin können wir bei ihm wohnen. Unser Hauptanliegen ist jedoch Blue Rhino. Wir wollen das Auto reparieren, um damit durch das Outback in Richtung Westen zu fahren. Brian hat bereits einen Termin bei Billy, dem Mechaniker seines Vertrauens, für uns gemacht. Nach zwei Tagen fahren wir zu ihm.

Etwas enttäuscht müssen wir feststellen, das Billy nur ein Feierabend-Mechaniker ist. Er arbeitet im Lager eines Teilehändlers und repariert am Abend Fahrzeuge. Trotzdem schaut er über das Fahrzeug. Er entdeckt ein Leck direkt am Vergaser, was uns entgangen ist. Dies könnte das Problem für den hohen Benzinverbrauch sein. Wir zweifeln dennoch. Er bestellt das Ersatzteil und baut es zwei Tage später ein. Leider bleibt der Verbrauch unverändert. Billy streicht die Segel, da er sich nicht sehr gut mit elektronischen Vergasern auskennt, verweist uns jedoch zu einem Spezialisten nach Geelong. So ziehen wir weiter und begeben uns nach Geelong.

Hier finden wir was wir gesucht haben. Der Mechaniker nimmt sich kurz Zeit und wirft einen Blick darüber. Er hat bereits Erfahrung mit diesem Transportertyp und stimmt uns auf eine lange Fehlersuche ein. Genau das, was wir auch erwarten. Er zählt die Optionen auf: Verschmutzter Vergaser mit inneren Blockaden, defekte Sensorik, Einfluss der Gas-Umrüstung auf den Vergaser sowie Mehrverbrauch durch Gewicht und Aufbau. All dies ziehen wir ebenfalls als Urache für die Probleme in Betracht. Wir sind uns sicher, dass der Mechaniker das Problem lösen kann und fragen nach einem Termin. Tiefschlag. Nächster Termin kurz vor Ostern. Damit könnten wir unsere weitere Tour ad acta legen. Wir bitten um Bedenkzeit und diskutieren einen Abend lang. Unser nächster Stopp liegt in Adelaide in Südaustralien. Wir wollen entlang der “Great Ocean Road” fahren und rechnen mit einer Woche Reisedauer.

Wir entscheiden uns einen Spezialisten in Adelaide zu suchen und einen Termin im Voraus zu bekommen. Parallel wollen wir in Adelaide arbeiten gehen, um die Zeit sinnvoll zu verbringen und Geld für die Reparatur zu sammeln. Jens erstellt eine Suchanzeige auf Gumtree und ich mache einen Termin in einer auf Vergaser spezialisierten Werkstatt, jedoch mit der Ungewissheit über dessen Fähigkeiten. So verlassen wir Brian nach einer Woche und fahren zur Küste.

Unsere Route beginnt in Torquay, wo die Great Ocean Road anfängt. Diese ist eine gut ausgebaute Straße und verläuft entlang der südwestlichen Küste von Victoria. Wir erwarten ein hohes touristisches Aufkommen, da immer noch Hauptsaison ist. In Torquay legen wir unseren ersten Stopp ein und wandern den Strand entlang. Am Abend fahren wir zu einem nahe gelegenen Campingplatz. So vergehen auch die folgenden Tage. Die Touristenzahl ist wirklich hoch und die kleinen Städte entlang des Weges entsprechend ausgebaut. Cafés und kleine Touristenläden reihen sich aneinander, große Reisebusse kommen und gehen. Uns ist das zu viel. Wir nehmen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit, aber nicht wirklich Notiz davon. “Apollo Bay“, “Johanna Beach”, “Twelve Apostels“, “Portland” sie ziehen an uns vorüber. Das Wetter ist durchwachsen, meistens bedeckt und Regen. Johanna Beach gefällt uns gut und wir erwischen einen sonnigen Tag, welchem wir am Strand verbringen. Folglich bleiben wir zwei Tage an diesem Strandabschnitt. Zwischendurch zieht es uns in die “Otways“, einem Nationalpark mit hohen Bäumen aus der Urzeit. Jedoch hat er in den letzten beiden Jahrhunderten einen tiefen Einschlag erfahren, da das Holz sehr begehrt war. Allgemein wurde in Victoria und wahrscheinlich auf dem gesamten Kontinent bereits viel abgeholzt. Wir versuchen uns oft auf unserem Weg diese endlosen Weiten bewaldet vorzustellen, wobei uns klar wird, wie massiv der Einschnitt seit dem war.

Ein kleiner Lichtblick ist der Leuchtturm am “Cape Otway” am südlichsten Zipfel von Victoria. Die bisherigen historischen Sehenswürdigkeiten waren jämmerlich. Schön anzusehen, aber keine Informationen darüber. Hier ist es anders. Es gibt eine geschichtliche Aufarbeitung und zahlreiche Anekdoten über den Leuchtturmstandort samt Dinosaurierausstellung. Wir verbringen den gesamten Nachmittag an diesem sehr empfehlenswerten Ort.

Die Woche vergeht wie im Flug und wir erreichen nach sechs Tagen Adelaide. Unterwegs erhalten wir zudem ein Jobangebote von einer Familie in der südaustralischen Hauptstadt. Sie wollen ihre Einfahrt pflastern, wissen aber nicht so richtig wie. Eine Firma ist ihnen offensichtlich zu teuer und so fragen sie uns. Jens hat Erfahrung („Ich hab da mal ein Schulpraktikum gemacht…“). Folglich sagen wir zu.

Here you should see a lighthouse
Leuchtturm am Cape Otway – Dieser ist nicht mehr in Betrieb, dafür gibt es einen kleineren, solarbetriebenen mit LEDs davor
  • Here you should see a waterfall
  • Here you should see a wagon
Here you should see the Twelve Apostels from Victoria
Teile der “Twelve Apostels”

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